Das wunderbare Oloid

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Ein Oloid ist eine Kreation der Menschen. Es kommt in der Natur nicht vor. http://www.paul-schatz.ch/seine-entdeckungen/das-oloid/

Der Schweizer Paul Schatz hat dieses geometrische Gebilde 1929 erdacht und konstruiert. Läßt man ein Oloid eine schräge Fläche hinterunterkollern, vollführt es eine Art taumelden Bewegung, deren Spur nicht vorhergesagt werden kann. Ein Oloid is einfach schön

 

Ein Modell für Industrie 4.0 ?


In diese wunderbare Simulation eines Fabrikationsprozesses kann man sich echt vertiefen (und vielleicht sogar ein bisschen verlieben). Das meiste läuft vollautomatisch ab. Aber immerhin sind 6 Personen notwendig, um die ganze Sache klaglos auf Laufen zu halten. Jeder Betrachter soll von sich aus entscheiden, was da eigentlich produziert wird. Diese Simulation einer Fabrik wurde vor Jahren von einem UnivProf der Technischen Universität Wien programmiert. Leider konnte ich nicht herausfinden, wie sein Name ist. Alle Besucher der Website, die dieses kleine Video anschauen, sind ihm zu Dank verpflichtet.

Um all die Feinheiten in der Darstellung dieses Produktionsprozesses sehen zu können, müssen Sie rechts unten in dieser Darstellung auf den Button clicken, wonach dann dieses quirlige Bild in der gesamten Monitorgröße gezeigt wird.

Die Zukunft der Information

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Geht das Zeitalter, in dem sich Menschen mittels Zeitungen, Radio und TV die Informationen über die Welt beschafft haben, seinem Ende entgegen?

Immer mehr spricht dafür, dass Informationsvermittlung der Zukunft so geht: Google, Facebook & Co wissen über das Verhalten von Millionen von Menschen immer mehr – ihre Wege, ihren Tagesablauf, ihre Vorlieben, ihre Wünsche, ihre Laster, ihre Welt. Der Schritt von der Produktion digitaler News zur Hyperindividualisierung der Nachrichten wird kommen. Die Menschen werden – zu von Algorithmen präzise ausgewählten Zeitpunkten – täglich die jeweils nur für sie digital selektierten Nachrichten auf ihren mobilen Geräten vorfinden. Und das auch in total individualisierter Form – mehr Bilder für die einen, mehr Tabellen für die anderen, viel Video für die dritten. Einmal äußerst sachlich präsentiert, dann wieder erzählerisch. Mal für optimistische Seelen, mal hassverbrähmt. Gänzlich verschieden im Wann, im Wo, im Was und im Wie.

Wie wird das die Welt verändern? Und die Demokratie? Und die Menschen selber? Jeden einzelnen ………………. @ $ € % & §

 

Tabula Peutingeriana / Die Straßenkarte des Römischen Reiches

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Das Original dieses einmaligen kartographischen Dokumentes entstand etwa um das Jahr 330 n.Chr. und zeigt das römische Straßennetz mit Entfernungsangaben von den Britischen Inseln über den Mittelmeerraum und den Nahen Osten bis nach Indien. In der schematisierten Darstellung in einer Länge von 680 cm und einer Höhe von 34 cm sind auch Vindobona und Carnuntum eingezeichnet.

In Wikipedia kann man sich den gesamten Verlauf der Karte vergrößern und mit einem Schieberegler ansehen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tabula_Peutingeriana

Detaillierte Einzeldarstellungen der Karte finden sich auf der Website der Bibliotheca Augustana in Augsburg: www.hs-augsburg.de/~harsch/Chronologia/Lspost03/Tabula/tab_pe05.html

 

 

 

 

Das Wunder der Mauersegler

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Mauersegler (lateinischer Name Apus apus) sind Vögel, die den Schwalben ähneln, aber deutlich größer sind, als diese. Sie erbringen ganz erstaunliche Flugleistungen – wie Ornithologen der schwedischen Universität Lund jetzt in Versuchen beweisen konnten. Sie statteten 20 Mauersegler mit Mini-Sendern aus, die über GPS deren Flugpositionen und Flugdauer, dazu Flughöhe und Geschwindigkeiten aufzeichneten. Das verblüffende Ergebnis ist: Mausegler sind so gut wie immer in der Luft. 10 Monate hindurch landen sie nie auf festem Boden. Nur zum Brüten sind sie dann auf der Erde. Was dieses erstaunliche Ergebnis bewirkt, ist den Wissenschaftlern unbekannt. Und Gegenstand weiterer Forschungen. Zur Vertiefung: https://de.wikipedia.org/wiki/Mauersegler

Der Beitrag über das Flugverhalten von Mauerseglern wurde in der Fachzeitschrift „Current Biology“ veröffentlicht: http://www.cell.com/current-biology/fulltext/S0960-9822(16)31063-6

Ein etwas anderes Haustier

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Das ist eine Musca Domestica – eine gemeine Stubenfliege. Zugegeben, ich hab das Foto nicht selber in unserer Wohnung gemacht. Aber vielleicht schaue ich jene Fliegen, die uns immer wieder zu Hause Gesellschaft leisten, nur zu wenig genau an. Man sollte ihnen echt tief in die Augen schauen. Sie besitzen ja riesige Augen. Dieser Bursche ist ausserdem noch ein aussergewöhnlich buntes Exemplar. Meine Enkelinnen Mona und Emma haben ihm einen Vornamen gegeben. Er heißt jetzt Brown.

In jedem guten Aphorismus steckt ein ganzes Buch @

leonardo-da-vinci-menschliche-proportionen-nach-vitruvSollte man nicht den schönen Satz des polnischen Aphoristikers Stanislav Lec an eine Tafel über den Eingang jeder österreichischen Schule hängen: „Vieles hätte ich verstanden, wenn man es mir nicht erklärt hätte“ ?

Immer wieder sich der Gedanken jener gescheiten Menschen entsinnen, die die Welt und das Leben kannten: „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es Sinn macht, egal wie es ausgeht“ @ Vaclav Havel

„Wir können die Probleme nicht mit jenen Denkmustern lösen, die zu ihnen geführt habe“  @ Albert Einstein

„Je mehr ich über die Sprache nachdenke, umso mehr wundert es mich, dass Menschen sich verstehen“ @ Kurt Gödel

„Im Gleichgewicht kommen die Prozesse zum Stillstand“  @ Erich Jantsch

„Niemand ist berechtigt, sich mir gegenüber so zu verhalten, als kennte er mich“  @ Robert Walser

„Zwischen dem Leben und den Träumen gibt es noch etwas Drittes“ @ Antonio Machado

„Wenn alle Experten  e i n e r  Meinung sind, ist größte Vosicht geboten.“ @ Bertrand Russell

„Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd“  @ Bufallo Bill

„Wenn ich die Leute gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt: schnellere Pferde“  @ Henry Ford

„Lachen ist die Kunst der Vernichtung von Angst“ @ Umberto Eco

„Österreich ist ein Labyrinth, in dem sich jeder auskennt“ @ Helmut Qualtinger

„Hass ist einfach, Angst ist kompliziert“ @ Axel Hacke

„Was zählt, is auff’m Platz“  @ Alte deutsche Fussballweisheit

„Der Weg ist das Ziel“  Sagte der @ Hamster im Laufrad

„Man soll nicht alles so tragisch nehmen, wie es ist“ @ Karl Valentin

„Wenn alle Stricke reissen, häng ich mich auf“ @ Johann Nestroy

Leben?   Leben ist wohl: lernen, laufen, lachen, lieben …….

 

 

 

 

 

Ein Bucherlebnis der Sonderklasse: John Williams „Augustus“ dtv

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Das Leben des Gaius Octavius (23. September 63 v.Chr Rom / 19. August 14 n.Chr Nola bei Neapel), den der Senat Roms den Titel „Augustus“ (der Erhabene) verleihen sollte, wird von John Williams als ein sich in die Geschichte unnachahmlich einfühlender (Brief- und Tagebuch-) Roman beschrieben. Die Wahrheit dieses Werkes über eine der bedeutsamsten Gestalten der Weltgeschichte ist keine eigentlich historische, sondern eine im schönsten Sinne literarische.  Von seinem Großonkel Caesar in Vorahnung seines Todes in den Iden des März 44 v. Chr. ohne Rechtsgrundlage als politischer Alleinerbe bestimmt, tritt Octavius mit erst 18 Jahren dieses Erbe an. Er wird sich sogleich in den Kämfpen mit den Caesar-Mördern diese Stellung erkämpfen und sodann zu jenem Menschen heranwachsen, der dieses in sich völlig gespaltene Rom einen und erweitern und jene Zeit begründen und ausgestalten wird, die die mit seinem Namen verbundene  („Pax Augusta“) über 60 Jahre währende Friedensepoche begründen wird. John Williams schildert dieses Leben in den Schriften und Gedanken der Zeitgenossen dieses Augustus – Cicero, Maecenas, Vergil, Horaz, Ovid…..

Maecenas über seine erste Begegnung mit dem noch jugendlichen Octavius noch zu Lebzeit des Caesar: Einen Moment lang blieb ich still, dann musste ich lachen; wir alle lachten, und wir waren Freunde.  …. Von diesem Augenblick an waren wir Freunde; und dieser Moment närrischen Lachens knüpfte ein Band, das stärker als alles war, was uns später verbinden sollte – Siege oder Niederlagen, Treue und Verrat, Trauer und Freude.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Augustus

 

Hin und wieder muß man Satie hören

 

Gönnen Sie sich ein paar Minuten Zeit und hören Sie sich Musik von Erik Satie an. Dieser wunderbar unprätentiöse französische Musiker –  geboren am 17. Mai 1866 in Honfleur und gestorben am 1. Juli 1925 in Paris – entwickelte um die Jahrhuntertwende zum  20. Jahrhundert seinen eigenwilligen Stil von Musik, vor allem für Klavier. Es ist wert, Satie zu hören…………….. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und hören Sie Gymnopédie No.1 in der Interpretation von Daniel Varsano und Philippe Entremont auf 2 Klavieren: