Das Leben des Gaius Octavius (23. September 63 v.Chr Rom / 19. August 14 n.Chr Nola bei Neapel), den der Senat Roms den Titel „Augustus“ (der Erhabene) verleihen sollte, wird von John Williams als ein sich in die Geschichte unnachahmlich einfühlender (Brief- und Tagebuch-) Roman beschrieben. Die Wahrheit dieses Werkes über eine der bedeutsamsten Gestalten der Weltgeschichte ist keine eigentlich historische, sondern eine im schönsten Sinne literarische. Von seinem Großonkel Caesar in Vorahnung seines Todes in den Iden des März 44 v. Chr. ohne Rechtsgrundlage als politischer Alleinerbe bestimmt, tritt Octavius mit erst 18 Jahren dieses Erbe an. Er wird sich sogleich in den Kämfpen mit den Caesar-Mördern diese Stellung erkämpfen und sodann zu jenem Menschen heranwachsen, der dieses in sich völlig gespaltene Rom einen und erweitern und jene Zeit begründen und ausgestalten wird, die die mit seinem Namen verbundene („Pax Augusta“) über 60 Jahre währende Friedensepoche begründen wird. John Williams schildert dieses Leben in den Schriften und Gedanken der Zeitgenossen dieses Augustus – Cicero, Maecenas, Vergil, Horaz, Ovid…..
Maecenas über seine erste Begegnung mit dem noch jugendlichen Octavius noch zu Lebzeit des Caesar: „Einen Moment lang blieb ich still, dann musste ich lachen; wir alle lachten, und wir waren Freunde. …. Von diesem Augenblick an waren wir Freunde; und dieser Moment närrischen Lachens knüpfte ein Band, das stärker als alles war, was uns später verbinden sollte – Siege oder Niederlagen, Treue und Verrat, Trauer und Freude.“
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