Ein Labyrinth ist etwas Faszinierendes. Labyrinthe gibt sie als Zeichnungen, in Felsen geritzt, als Mosaiken, als Pflanzungen, als gebaute Architektur, als Spiel auf dem Display, als Metapher für schwierige Situationen, für Irrgärten. Es gibt ganz kleine Labyrinthe auf einem Blatt Papier und ganz große, in der Landschaft unter freiem Himmel befindliche. „Österreich ist ein Labyrinth, in dem sich jeder auskennt“, hat Helmut Qualtinger einmal gesagt. Dabei ist das Prinzip jedes Labyrinths sehr einfach: zwar gibt es viele falsche Wege und Abzweigungen und Sackgassen, aber es gibt immer einen – wahrscheinlich höchst verschlugenen – aber klaren Weg durch das Labyrinth. Sicher bedarf es etlicher Versuche, den Weg zu finden. Aber letztlich kann man sich gar nicht verirren. Man findet ganz sicher wieder hinaus, ans Ziel.