Eichkätzchen / Eichhörnchen gehören wohl zu den größten Sympathieträger in der heimischen Tierwelt. Bei einem Gewicht von etwa 1/4 kg und einer Größe von 25 cm bei einem buschigen Schwanz mit noch einmal 25 cm Länge gehören zu zu den allergeschicktesten Lebenwesen. Sie sind die besten und schnellsten Kletterer die man sich vorstellen kann. Sie benutzen sogar ganz dünne Ästchen zur Fortbewegung und können ohne viele Mühe im Sprung Entfernungen von 4 bis 5 Metern zurücklegen – das 20fache (!!) ihrer Körpergröße. Bei den Sprüngen dient ihnen ihr ausgeprägter Schwanz zur Steuerung des Sprunges. Ebenso geschickt sind sie beim Hinauf- aber genauso beim Hinunterlaufen an Baumstämmen. Dabei sind sie so gut wie allen anderen Tieren haushoch überlegen.
Sind sie bei uns uneingeschränkt beliebt, ist dies in anderen Gegenden nicht immer so. Bei den Amerikanern haben sie den Ruf von Kellerratten. Und nicht selten wird dort auf sie geschossen.
Bei uns sind diese tagesaktiven Lebewesen – die ein einzelgängerischen Leben leben – sehr scheue Tiere. Bewegt sich ein Menschn nur etwas in ihre Richtung, machen sie sich sofort in sichere Distanz davon. Das allerdings ist nicht überall so. Ihre Lernfähigkeit beweisen Eichkätzchen im Botanischen Garten zu Wien, wo sie in großer Zahl leben. Sie rennen und springen dort auf Menschen zu, ganz so als ob das ihre natürlichste Lebensweise wäre. Hält ein Mensch ein Stück kleine Nahrung – etwa eine Haselnuß – für sie in der Hand, laufen sie hin und nehmen ihm die Nuss mit ihren kleinen Vorderpfoten aus der Hand.
Kalte Winter in denen wir sie auch oft beobachten können überstehen sie ausgezeichnet auf Grund der Nahrungsvorräte, die sie das gesamte übrige Jahre hindurch sammeln und vergraben. Und finden auch bei Schnee die meisten dieser ihrer alten Verstecke mühelos.